Kauf schlägt Miete - ist dem so?

Oft fallen einem beim Thema Immobilienkauf als erstes Gründe ein, die dagegen sprechen. Zum Beispiel übernimmt man als Mieter vergleichsweise wenig Verantwortung für die vier Wände, in denen man wohnt. Anfallende Reparaturen und damit einhergehende Kosten kann man getrost auf den Vermieter abwälzen. Auch die Aussicht auf eine Verschuldung bei der Bank, weil man eine Immobilie nicht anders finanzieren könnte, schreckt so manchen vom Immobilienkauf ab. Doch es gibt genügen Gründe die für den Kauf eines Eigenheims sprechen. Diese haben wir hier für Sie zusammengetragen.

1.    Keine Grenzen in der Wohnraumgestaltung

Ihre eigenen vier Wände können Sie ganz Ihren eigenen Wünschen entsprechend gestalten, umbauen, ergänzen und verändern. Je nach Lust und Laune oder aktuellen Wünschen und Ansprüchen sind Ihnen im Rahmen von baulichen Limitierungen so gut wie keine Grenzen gesetzt. Besonders im eigenen Haus können Sie sich in allen Bereichen austoben: Sie wollten schon immer eine „Männerhöhle“ mit Bar und Billardtisch? Legen Sie los. Die Fliesen im Bad sind nicht mehr „up to date“? Raus damit! Sie wollen einen Wintergarten anbauen und eine Sauna in den Keller stellen? Kein Problem! Besonders mit veränderten Ansprüchen an den Wohnraum im Alter, können Sie mit einer eigenen Immobilie nichts falsch machen. So können Sie zum Beispiel die Badewanne durch eine ebenerdige Dusche ersetzen, die Türrahmen verbreitern oder einen Treppenlift verbauen, ohne vorher Ihren Vermieter um Erlaubnis fragen zu müssen. Selten lohnen sich solche Investitionen, wenn man nur zur Miete wohnt.

2.    Mit der Immobilie sicher fürs Alter vorsorgen

Ist Ihre Immobilie vor dem Eintritt ins Rentenalter bereits abbezahlt, haben Sie monatlich weitaus mehr Geld zur Verfügung als Mieter. Damit entstehen Ihnen zwangsläufig auch die größeren Möglichkeiten im Hinblick auf die Ausgestaltung Ihres Lebensabends. Beispielsweise können Sie wesentlich mehr reisen oder in den Garten investieren. Auch für die medizinische Versorgung bleibt mehr Geld übrig, zum Beispiel, falls Sie irgendwann einmal gepflegt werden müssen. So würden sogar Ihre Kinder finanziell weniger belastet. Der Vermögensaufbau in Form einer Immobilie belohnt Sie im Alter also in vielerlei Hinsicht. Des Weiteren wird Vermögen in Form einer Immobilie bis zu bestimmten Grenzen nicht angelastet, falls Sie für einen längeren Zeitraum arbeitslos werden oder auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind. Außerdem können Sie zugleich Ihre Erben finanziell absichern.

3.    Investition in praktischen Nutzen

Aktien, Anleihen und Gold sind mitunter die lukrativsten Anlagen, sorgen aber durch zwischenzeitliche Tiefstände oft für Kopfschmerzen bei den Anlegern. Die Zinsen beim Tages- und Festgeld sind momentan so niedrig, dass diese Anlagevarianten keine echten Alternativen darstellen. Eine Investition in Wohneigentum ist daher eine der besten Anlagemöglichkeiten zur Kapitalbildung. Besonders in gefragten Lagen können Anleger auch weiterhin mit Wertsteigerungen rechnen. Zusätzlich gesellen sich neben der Eigennutzung auch die bereits oben genannten Vorteile der eigenen Immobilie, womit sich diese Art der Kapitalanlage wesentlich - und vorteilhaft – von den anderen unterscheidet.

4.    Geld leihen oder mieten?

Natürlich ist eine Verschuldung durch einen Kredit bei der Bank nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Dennoch bietet ein Darlehen aufzunehmen einen großen Vorteil gegenüber dem Mieten. Die monatliche Tilgung ist oftmals günstiger als die regelmäßige Mietzahlung. Vor allem weil Sie Ihr Geld bei der Miete jemand anderem geben. Beim Darlehen investieren Sie in sich selbst. Die monatliche Tilgung ist daher ein Vermögensaufbau und daher der Miete vorzuziehen. Denn am Ende können Sie eine abbezahlte Immobile Ihr Eigen(heim) nennen.

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