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Renovierungskosten Dresden


Es gibt viele Gründe, eine Immobilie zu renovieren. Eine Renovierung kann die eigene Wohnsituation verbessern, den Wert der Immobilie steigern oder auch schlicht notwendig sein, damit das Haus oder die Wohnung bewohnbar bleibt bzw. wird. In Dresden wurden in den letzten Jahrzehnten vor allem Häuser und Wohnungen aus dem Altbaubestand renoviert, aber auch viele Gebäude aus den 60er bis 80er Jahren müssen saniert werden. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Kosten Sie bei einer Sanierung bzw. Renovierung Ihrer Immobilie rechnen müssen.

Renovierung oder Sanierung?


Die Begriffe Renovierung und Sanierung werden oft synonym gebraucht. In beiden Fällen geht es um eine Erneuerung der Substanz einer Immobilie. Streng genommen steht aber bei der Renovierung die optische Verschönerung bzw. Verbesserung, zum Beispiel durch Maler- oder Fassadenarbeiten, im Vordergrund, während bei einer Sanierung Mängel beseitigt werden, die sich konkret auf die Wohnqualität auswirken. Das kann auch eine komplette Erneuerung der sanitären Anlage und der Wasserleitungen bedeuten. Oftmals lassen sich aber Renovierungs- und Sanierungsarbeiten gar nicht voneinander trennen. Ein neuer Bodenbelag stellt in vielen Fällen eine notwendige Sanierung dar, aber verbessert meist auch den optischen Eindruck. Wer einen alten und unhygienischen Teppichboden ersetzt, entscheidet sich so selten für einen neuen Teppichboden, sondern besser gleich für hochwertiges Laminat oder Parkett. In so einem Fall hat man es also gleichzeitig mit einer Renovierung und einer Sanierung zu tun.

Auch finanziell gibt es oft keinen Unterschied zwischen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, insofern es nicht um eine Modernisierung oder energetische Sanierung geht. Vermieter können die Kosten für Renovierungen und Sanierungen immer voll von der Steuer absetzen, ganz egal, ob es um Maler- und Tapezierarbeiten oder um das Decken des Dachs geht. In beiden Fällen handelt es sich für das Finanzamt um Erhaltungsaufwendungen, die dann als Werbungskosten absetzbar sind. Nur wenn die Renovierungskosten innerhalb von drei Jahren nach dem Kauf des Hauses anfallen und 15 % der Kaufsumme übersteigen, können Vermieter die Kosten nicht einfach im gleichen Jahr absetzen. Stattdessen müssen die Kosten für die Renovierung dem Kaufpreis hinzugerechnet werden und dann zusammen mit diesem anteilig (2 % des Kaufpreises) abgeschrieben werden. Wenn es sich nicht um Erhaltungs-, sondern um Herstellungsaufwendungen handelt, werden diese unmittelbar dem Wert der Immobilie zugeschrieben und die steuerliche Abschreibung anhand der erwartbaren Nutzungsdauer festgelegt. Immer dann, wenn etwas komplett neu gebaut wird, geht das Finanzamt üblicherweise von einem Herstellungsaufwand aus.

Handwerkerkosten können Eigenheimbesitzer dagegen lediglich zu einem Anteil von 20 % für Renovierungen steuerlich geltend machen, und das auch nur bis zu einer maximalen Höhe von 1.200 € pro Jahr. Renovierungs- und Sanierungsarbeiten von denkmalgeschützten Immobilien werden dagegen in deutlich höherem Maß bei der Steuer berücksichtigt, egal ob Sie selbst in der Immobilie wohnen oder diese vermieten.

Renovierungsarbeiten im Überblick


Klassische Renovierungsarbeiten sind Malerarbeiten im Innenbereich, das Erneuern der Fassade, Lackieren von Fenstern und Türen, neue Bodenbeläge, die Erneuerung von Fliesen, Natursteinarbeiten oder das Schleifen des Parketts. In all diesen Fällen bleibt die grundsätzliche Nutzung der Immobilie unberührt. Was dagegen den Wohnwert in einer Immobilie unmittelbar verbessert, wird meist der Sanierung zugerechnet, zum Beispiel eine bessere Dämmung, eine neue Heizungsanlage oder der Einbau neuer Fenster.

Renovierungsarbeiten lassen sich auch in vielen Fällen selbst durchführen. Gerade Eigenheimbesitzer können auf diese Weise Kosten sparen, da für Sie die steuerlichen Vorteile eher gering sind. Für einfache Maler- und Tapezierarbeiten ist kein umfangreiches Fachwissen nötig. Daher ist es auch zulässig, dass Mieter diese Arbeiten selbst übernehmen, wenn es im Mietvertrag eine Renovierungsklausel gibt. Allerdings sind Vorgaben zur regelmäßigen Renovierung in bestimmten Abständen meistens rechtswidrig und auch bei Auszug muss nur renoviert werden, wenn die Wohnung auch im renovierten Zustand angemietet wurde.

Kostenübersicht für Renovierungsarbeiten


Während die Materialkosten deutschlandweit recht ähnlich sind, können die Arbeitskosten für Handwerker je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen. Hier bestimmen wie in anderen Bereichen auch Angebot und Nachfrage den Preis. Da in vielen Branchen ein hoher Mangel an qualifiziertem Nachwuchs herrscht und die Nachfrage nach Handwerksleistungen hoch ist, konnten viele Betriebe höhere Preise durchsetzen. Aber es gibt auch große regionale Unterschiede. Die Arbeitskosten in Ostdeutschland sind in vielen Bereichen 10 bis 20 % niedriger als im Westen; entsprechend günstiger sind oft auch die Preise für die Kunden. Aber auch in Dresden sollte man als Kunde mit 60 € für eine Arbeitsstunde kalkulieren. Darin enthalten sind dann neben dem Stundenlohn und den Sozialabgaben auch Steuern und Betriebsausgaben.

Anhand der aktuellen Material- und Arbeitskosten lassen sich die Kosten für Renovierungsarbeiten zumindest grob im Vorfeld kalkulieren. Stand 2021 sollten Sie mit folgenden Renovierungskosten in Dresden rechnen:

  • neue Fliesen: ca. 50 €/m²
  • Malerarbeiten: ca. 18 €/m²
  • Erneuerung des Laminats: ca. 40 €/m²
  • neuer Teppichboden: ca. 40 €/m²
  • Abschleifen Parkettboden: ca. 20 €/m²
  • Parkett verlegen: ca. 30 €/m²
  • Montage Sockelleisten: 5 € pro lfd. Meter, dazu Materialkosten (je nach Material sehr unterschiedlich)
  • Naturstein ersetzen: ca. 140 €/m²
  • Putz erneuern: ca. 70 €/m²
  • Neuaufmauern einer Klinkerfassade (inkl. Steine): ca. 150 €/m²
  • neue Schieferverkleidung: ca. 120 €/m²
  • Dach neu decken: ca. 120 €/m²
  • Türen neu lackieren: ca. 160 € pro Tür

Kalkulieren Sie besser mit einem Puffer, sodass Sie ihr Budget nicht überschreiten. Nicht immer lassen sich die Kosten einer Renovierung im Vorfeld genau beziffern, nicht selten erhöhen unvorhergesehene Schwierigkeiten den Aufwand und aus kleineren Reparaturen werden schnell großflächige Erneuerungen. Bei energetischen Sanierungen können Sie sich im Vorfeld auch von der örtlichen Verbraucherzentrale beraten lassen.

Handwerker finden


Alle Handwerksbetriebe sind in der Handwerkskammer organisiert, die gleiche Standards in der Ausbildung der verschiedenen Berufe garantiert und für ein hohes Qualitätsniveau sorgt. Sie sollten daher darauf achten, dass Sie sich immer für einen offiziellen Handwerksbetrieb entscheiden, der Mitglied einer Handwerkskammer ist. Für Betriebe im Raum Dresden und in Ostsachsen ist die Handwerkskammer Dresden zuständig. Über die öffentlich zugänglichen Datenbanken der Dresdner Handwerkskammer können Sie auch nach einem passenden Handwerker für Ihre geplanten Renovierungsarbeiten suchen. Darüber hinaus bieten viele Betriebe ihre Dienste auch über bekannte Plattformen wie ebay Kleinanzeigen oder MyHammer an.

Wer in Dresden seine Immobilie renovieren will und nach den entsprechenden Handwerkern sucht, sollte aber langfristig planen und zum Teil viel Geduld mitbringen. Viele Branchen in der Region beklagen einen großen Fachkräftemangel, aber immerhin konnte eine Lehrstellenkampagne des Freistaats Sachsen die Zahl der Azubis deutlich erhöhen. Im Bereich energetischer Sanierungen und im Heizungsanlagenbau wurde 2021/2022 eine regelrechte Auftragsflut verzeichnet. Die Energiekrise und die starke Inflation erhöhten die Nachfrage bei Immobilienbesitzern nach Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zumal bei baulichen Energiesparmaßnahmen auf verschiedene Möglichkeiten zur staatlichen Förderung zurückgegriffen werden kann. Wer also eine energetische Modernisierung seiner Immobilie in Dresden plant, muss derzeit mit langen Wartezeiten rechnen.

Wer über das nötige Geschick verfügt, kann manche Renovierungsmaßnahmen auch selbst durchführen und sich so die oft langwierige Suche nach einem Handwerker sparen. Allerdings lassen sich bei selbst durchgeführten Arbeiten nur die Materialkosten steuerlich geltend machen. Gerade für Vermieter lohnt sich ein solches Vorgehen daher in der Regel nicht, während Eigenheimbesitzer in Dresden so viel Geld sparen können.

(* Pflichtfeld)

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