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Marktbericht Einfamilienhäuser Chemnitz


Chemnitz hat sich in den letzten Jahren zu einem Geheimtipp für den Immobilienmarkt entwickelt. Die häufig unterschätzte Stadt verzeichnet seit einigen Jahren einen konstanten Aufschwung und bietet sowohl künftigen Eigenheimbesitzern als auch Investoren vielfältige Möglichkeiten. Wie in anderen Großstädten ist auch hier die Nachfrage nach Einfamilienhäusern besonders hoch. Wir zeigen Ihnen die aktuelle Lage am Chemnitzer Markt für Einfamilienhäuser und stellen Ihnen die besten Standorte vor.

Aktuelle Marktsituation bei Einfamilienhäusern in Chemnitz


Chemnitz ist im Kommen. Das Zahl der Transaktionen von Immobilien und der Gesamtumsatz steigen nach einem vorübergehenden Rückgang durch die Corona-Krise derzeit wieder an, wie auch die Bautätigkeit. Auch der leichte Bevölkerungsrückgang des Jahres 2020 wird Prognosen zufolge nur vorübergehend sein. Ungeachtet der Pandemie stiegen in der künftigen Europäischen Kulturhauptstadt die Preise für Eigenheime weiter an – 2020 wurden 160 freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser für durchschnittlich 1.800 €/m² und 80 Doppelhaushälften und Reihenhäuser für im Mittel 1.750 €/m² verkauft. Bei neugebauten Häusern ist der Durchschnittspreis 2021 auf 2.500 €/m² geklettert, Häuser im Bestand kosten derzeit im Schnitt 1.900 €/m². 2019 wurden für ein neugebautes Reihenhaus im Durchschnitt noch 210.000 € fällig, im laufenden Jahr sind es 260.000 €. Ein Einfamilienhaus im Weiterverkauf kostet derzeit im Mittel 220.000 €, 2019 waren es noch 210.000 €. Trotz des deutlichen Preisanstiegs zählt Chemnitz noch immer zu den günstigsten Großstädten Deutschlands – in Leipzig und Dresden liegen beispielsweise die Preise fast doppelt so hoch.

Auch beim Bauen bleibt Chemnitz eine gute Alternative. Ein Baugrundstück für ein Einfamilienhaus kostet derzeit im Mittel 150 €/m², 2019 waren es allerdings noch 120 €/m². In den letzten drei Jahren stieg der durchschnittliche Grundstückspreis sogar um 50 %. Zwischen den einzelnen Lagen in Chemnitz gibt es aber erhebliche Unterschiede. So sind in einigen Stadtrandlagen Grundstückspreise von weit unter 50 €/m² keine Seltenheit, während in beliebten Stadtteilen, z. B. in Borna-Heinersdorf, auch Preise von über 250 €/m² möglich sind. In den meisten deutschen Großstädten betragen die mittlere Grundstückspreise für Einfamilienhäuser dagegen deutlich über 200 €/m². Da das Angebot an Bauland jedoch begrenzt und die Nachfrage hoch ist, wird auch in den nächsten Jahren mit steigenden Preisen zu rechnen sein. Neue Eigenheime sollen beispielsweise auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Chemnitz-Altendorf entstehen.

Zukunftsaussichten


Lange wurde Chemnitz von Investoren vernachlässigt, aber langsam spricht sich das Potenzial der Stadt herum. Seit 1995 haben sich mehr als 7.000 neue Unternehmen in der Stadt angesiedelt. Bis 2018 kletterte das Bruttoinlandsprodukt von Chemnitz auf 8,9 Mrd. € und die Arbeitslosenquote sank auf 6,5 %, bevor sie in Folge der Corona-Krise wieder leicht anstieg. Im Zuge eines verstärkten Zuzugs vor allem von jungen Menschen und Familien ist das Durchschnittsalter der Stadt schon seit Jahren konstant geblieben. Es ist vor allem die Kombination aus herausragenden Bedingungen für die Wirtschaft und günstigen Immobilienpreisen, die Chemnitz immer beliebter macht. Besonders im Bereich Energietechnik, Maschinenbau und Mikroelektronik ist Chemnitz führend. Zu den namhaften Unternehmen vor Ort gehören beispielsweise IBM, Volkswagen und Continental. Der Standort profitiert auch von der engen Verzahnung mit Forschung und Bildung, besonders durch die Technische Universität. Dass Chemnitz mehr als nur ein Geheimtipp ist, wurde spätestens mit der Wahl zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 deutlich. Damit dürften auch eine starke Aufwertung der Region und zahlreiche neue Infrastruktur- und Kulturprojekte einhergehen. Aber bereits 2006 wurde die Stadt für die Neugestaltung des Stadtzentrums mit dem zweiten Platz beim internationalen DIFA-Award der Immobilienbranche ausgezeichnet.

Angesichts dieser Entwicklung geht auch der Preistrend für Immobilien klar nach oben. Von Entwicklungen wie in Dresden oder Leipzig ist man zwar noch meilenweit entfernt, aber vor allem bei Eigenheimen wird das Angebot zunehmend knapper, während der Wohnungsmarkt in Chemnitz noch relativ entspannt ist (2018 noch 13 % Leerstand). Dies hat auch zu einer erhöhten Bautätigkeit geführt, die die Grundstückspreise weiter steigen lässt – hier ist die Preisentwicklung deutlich dynamischer als am Markt für Bestandsimmobilien. Die Corona-Krise dürfte diesen Trend sogar noch beschleunigen, da das Interesse an Eigenheimen in Stadtrandlagen weiter wächst. Mit steigenden Preisen werden dagegen längerfristig die Renditeaussichten am Immobilienmarkt sinken. Noch sind aber im Durchschnitt mehr als 6 % zu erwarten, was Chemnitz zu einer der lohnenswertesten Großstädte in Deutschland macht.

Ausgewählte Standorte für Eigenheime in Chemnitz


Zu den besten Wohnlagen von Chemnitz gehört das durch Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser geprägte Viertel Adelsberg im Südosten der Stadt. Hier geht Chemnitz bereits in die Ausläufer des Erzgebirges über. Ein Einfamilienhaus im Bestand kostet hier derzeit im Schnitt 2.650 €/m². Damit ist Adelsberg einer der teuersten Immobilienstandorte der Stadt. Für baureifes Land wurden hier in den letzten Monaten meist Preise zwischen 120 und 150 €/m² gezahlt.

Ganz im Süden von Chemnitz liegt die ehemalige Industriegemeinde Einsiedel im Tal der Zwönitz. Auch hier findet man zahlreiche Einfamilienhäuser in guten Lagen. Mit einem durchschnittlichen Preis von 2.390 € für ein Haus im Bestand gehört Einsiedel zu den teureren Lagen von Chemnitz. Baureifes Land ist hier an guten Standorten bereits für 100 €/m² zu haben.

Das im Süden von Chemnitz gelegene Dorf Klaffenbach wird bei Familien immer beliebter. Überregional bekannt für sein Wasserschloss, bietet Klaffenbach auch moderne Einfamilienhäuser in guten Lagen. Mit rund 1.750 €/m² für Häuser im Bestand sind hier die Immobilienpreise auch noch vergleichsweise günstig. Die Preise für Bauland steigen jedoch kontinuierlich und lagen 2020 bei 120 €/m².

Am südwestlichen Stadtrand von Chemnitz liegen Stelzendorf und die Südrandsiedlung, die ebenfalls als sehr beliebte Wohnlagen gelten. Wer hier ein Einfamilienhaus im Bestand kaufen will, muss derzeit im Schnitt mit 2.185 €/m² rechnen. Der Bodenrichtwert betrug hier 2020 zwischen 70 und 90 €/m², für erschlossenes Bauland werden derzeit aber schon zwischen 120 und 150 €/m² verlangt.

Im Westen von Chemnitz liegt der Stadtteil Rabenstein, der mit Stausee, Felsenbühne und Tierpark nicht nur touristisch interessant ist, sondern auch über beliebte Wohnlagen mit viel Grün verfügt. Für Einfamilienhäuser im Bestand werden hier derzeit im Durchschnitt 2.100 €/m² verlangt. Für baureifes Land betragen die durchschnittlichen Preise derzeit 130 €/m², in sehr guten Lagen auch 210 €/m².

Röhrsdorf im Nordwesten von Chemnitz ist trotz der ländlichen Umgebung von herausragender wirtschaftlicher Bedeutung und verfügt über eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur. So gehört der Stadtteil auch zu den beliebten Lagen am Chemnitzer Markt für Einfamilienhäuser. Hier kostet ein Haus derzeit durchschnittlich 2.000 €/m², für baureifes Land musste 2020 im Durchschnitt 90 €/m² gezahlt werden.

Borna-Heinersdorf ist ein sehr vielseitiger Stadtteil im Norden von Chemnitz, der mit der Hermann-Löns-Siedlung und der Wüstenrot-Siedlung über zwei besonders herausragende Wohnlagen verfügt. Einfamilienhäuser im Bestand kosten hier derzeit im Mittel 2.165 €/m² und damit deutlich mehr als im Chemnitzer Durchschnitt. Für baureifes Land wurden hier 2020 meist zwischen 110 und 140 €/m² verlangt, die aktuellen Preise für Bauland betragen derzeit bis zu 260 €/m².

Der im Nordwesten gelegene Stadtteil Glösa-Draisdorf ist bekannt für seine ruhigen und grünen Straßenzüge mit vielen Ein- und Zweifamilienhäusern. Aufgrund der Randlage findet man hier bereits Häuser im Bestand für durchschnittlich 1.750 €/m². Der mittlere Preis für baureifes Land betrug hier 2020 115 €/m².

Das ländlich geprägte Euba liegt im äußersten Osten des Chemnitzer Stadtgebiets. Besonders Familien schätzen die ruhigen Wohnlagen in dörflicher Umgebung. Derzeit kostet hier ein Einfamilienhaus im Bestand im Mittel 2.300 €/m². Sehr günstig sind hier dafür die Grundstückspreise: Für baureifes Land betrug der Bodenrichtwert 2020 nur 80 €/m².

Wir sind Ihr Immobilienmakler Chemnitz, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.

(*) Pflichtfeld

(v.l.n.r) Willi Weickert, Dave Blümel, Christoph Vogelsang, Erik Hausmann